Wie die meisten Fotografen bin auch ich kein großer Fan von Regenwetter. Die Kälte und die graue Wolkendecke finde ich demotivierend und das flaue Licht guten Fotos nicht gerade zuträglich. Manchmal lohnt es sich aber genau bei solchem Wetter auf Fototour zu gehen. Gewisse Motive, wie etwa Spinnennetze, die man an sonnigen Tagen leicht übersieht, werden bei Regen zu richtigen Eye-Catchern. Die blassen Farben stellen kein Problem dar, solange man bereit ist die Fotos in Schwarz-Weiß umzuwandeln.
Ich weiß nicht ob es Einbildung ist, aber mir scheinen die Fotos, die an solchen Tagen entstehen, für eine Umwandlung in SW geradezu prädestiniert. Der Bearbeitungsspielraum ist gewaltig und es macht richtig Spaß während der Nachbearbeitung zu experimentieren und sich langsam an das gewünschte Ergebnis heranzutasten. Bei der Nachbearbeitung von Farbfotos gibt es diese Momente einfach nicht, in denen man den Kontrast-Regler bis zum Anschlag zieht und auf dem Monitor statt eines schrecklichen Fotos ein durchaus stimmiges Ergebnis erscheint. 🙂
Weitere Fotos, die ich mit dem 24/1.4 Art gemacht habe, findet ihr auf Flickr und Pinterest.