Grundlagen der Fotografie – Teil 1: Die Verschlusszeit


Hach ja, in meinem Kopf rotieren so viele Dinge umher, die ich entweder noch machen muss oder gerne machen würde. Jeden Tag kommt eine Kleinigkeit dazu und letztendlich wird das Wenigste davon umgesetzt. Gerade eben bin ich aus meinem Bett gestiegen und setzte mich bzw. legte mich zu meinem hochgeliebten Notebook, um mich an folgender Kundgabe zu erfreuen: „Ein guter Vorsatz muss her – sofort!“.

Nun, jener folgt nun! Was wäre ein guter Fotoblog ohne die besserwisserische Einführung des Autors in die Grundlagen der Fotografie? Genau! Ein weniger guter Fotoblog …

Ein Foto entsteht, indem Licht durch die Blende auf die Linse fällt und das Ziel 1:1 auf das Aufnahmemedium projiziert wird. Die Interaktion zwischen der Verschlusszeit (auch Belichtungszeit genannt), der Lichtmenge und der Empfindlichkeit des Aufnahmemediums ist dabei entscheidend, wie das Motiv im Endeffekt dargestellt wird. Die Verschlusszeit gibt hierbei die Belichtungsdauer an. Eine kurze Verschlusszeit, zum Beispiel 1/2000 s oder 1/4000 s, bedeutet, dass der Verschluss der Blende nur für diesen Sekundenbruchteil geöffnet ist. Eine längere Verschlusszeit – 1/30 s oder 1/2 s – bedeutet, dass der Verschluss entsprechend länger geöffnet bleibt.

Um lange sowie kurze Verschlusszeiten optisch nachvollziehbar zu machen, gibt es hier einmal ein paar nette Bilder:

Lange Verschlusszeit:

Quelle: Hamed Saber

Generell kann man sagen, dass durch eine längere Verschlusszeit die Bewegungsunschärfe steigt bzw. das Wasser fließend dargestellt wird. Oder anders gesagt: Bewegte Objekte werden unscharf und statische Objekte wiederum scharf dargestellt. Aufpassen muss man bei einer erhöhten Verschlusszeit wiederum auf das Verwacklen des Motivs. Spezielle Objektive und Kamerasysteme mit einem Bildstabilisator können hier durchaus aushelfen. Beispielsweise rüste ich meine Sigma SD14 immer wieder gerne mit meinem 18-125mm F3.8-5.6 DC OS-Objektiv aus, wobei hier das OS für “Optical Stabilizer” steht. Im Grunde können durch diesen Optical Stabilitzer Wackelbewegungen um bis zu drei Blendenstufen reduziert werden. Bisher kam ich mit jenem Objektiv in wackeligen Situation immer gut zurecht, aber auch das passende Stativ kann so manches Problemchen aus der Welt schaffen!

Kurze Verschlusszeit:

Quelle: Snapr

Bei einer kurzen Verschlusszeit wirkt das Wasser wiederum, als wäre es eingefroren. Auch kann man wackeligen Bildern mit kürzeren Verschlusszeiten entgegenwirken.

Das wars vorerst! Teil zwei wird sich auf die liebe Blende beziehen.
Have a nice day

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