Ein Objektiv im Härtetest – das SIGMA Art 50-100mm f/1.8 DC HSM


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Wie ihr euch vielleicht noch erinnern könnt, wurde das SIGMA Art 50-100mm f/1.8 DC HSM  bereits zwei Mal ausführlich in verschiedenen Bedingungen von uns getestet. Nun folgt der dritte Praxistest. Beim ersten Mal habe ich das Objektiv bei einem Zoobesuch dabeigehabt, beim zweiten Mal bei einem Spaziergang durch die Nacht auf der Suche nach den bunt leuchtenden Stadtlichtern, die ich auf meinen Kamerasensor einfangen wollte.

Nun wollte ich beim Fotografieren bei Tageslicht am frühen Nachmittag mit bewölktem Himmel draußen in einem Zimmer mit großen Fenstern herausfinden, wie es um die Abbildungsqualität des Objektivs steht. Zudem werde ich in diesem Beitrag diverse Pluspunkte, aber auch kleine Nachteile des Objektivs aus meiner Sicht und Erfahrung schildern.

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Unterschiede zwischen dem SIGMA Art 50-100mm, SIGMA Art 50mm f/1.4 und SIGMA Art 85mm f/1.4

Ein ganz klarer Vorteil des Objektivs liegt in der Palette der klassischen Portraitbrennweiten, die die Linse bietet. Abgedeckt werden 50mm, 85mm und 100mm. Nicht zu vergessen ist hierbei allerdings, dass das Objektiv nur für APSC-Kameras verwendet werden kann. Im Vergleich zu den bestechend guten Fixbrennweiten, die die Art Serie SIGMAS bietet, ist mir folgendes aufgefallen: Zum einen liegt die Naheinstellgrenze des SIGMA Art 50-100mm bei 95cm, was für mich persönlich schon einen sehr großen Abstand zum Objekt darstellt. Allerdings kann man durch die großen Brennweiten nahe an die Motive heranrücken, ohne ihnen wirklich nahe zu sein. Mit dem SIGMA Art 85mm f/1.4 rückt man mit mindestens 85mm Abstand schon näher heran, mit dem SIGMA Art 50mm f/1.4 braucht man überhaupt nur 40cm Distanz. Der zweite, schnell ersichtliche Unterschied liegt, wie man schon der Objektivbezeichnung entnehmen kann, darin, dass die Fixbrennweiten eine Offenblende von 1.4 aufweisen, während das Zoom-Objektiv eine Offenblende von 1.8 besitzt. Beschweren darf man sich allerdings bei dieser Lichtstärke trotzdem nicht…

Gewicht / Größe

Mit einem Gewicht von 1490g bringt das SIGMA Art 50-100mm f/1.8 um circa 300g mehr auf die Waage als das SIGMA Art 85mm. Auch in Bezug auf seine Größe ist das Objektiv nicht wirklich kompakt.

Schärfe / Helligkeit / Kontrast bei Available Light

Das Objektiv wurde einem Praxistest in einem hellen Zimmer unterzogen. Die Fotos wurden jeweils in den drei klassischen Portraitbrennweiten aufgenommen, einmal mit der ganz geöffneten, einmal mit der kritischen Blende. Vom Ergebnis der Testfotos könnt ihr euch unterhalb ein Bild machen.

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Fazit

An die Qualität der wunderbaren Fixbrennweiten der SIGMA Art Serie kommt das Zoomobjektiv nicht heran. Da ich ansonsten hauptsächlich mit dem SIGMA Art 35mm f/1.4 fotografiere, bin ich aber sehr verwöhnt von brillanter Qualität. Zur Verwendung im Portraitstudio mit Blitzen und Stativ denke ich allerdings, dass die Linse sehr gut zu gebrauchen ist und Bilder in hoher Qualität liefert. Für Reportage- oder Tierfotografie ist es für mich persönlich zu schwer, um es immer mit meinem Standardequipment mitzutragen. Allerdings war es im Zoo sehr schön, um die Distanz zu den Tieren mit den großen Brennweiten auszugleichen. Im Nachhinein habe ich es überhaupt nicht bereut, viel zu tragen gehabt haben. Auch von dieser Fotoausbeute könnt ihr euch hier noch einmal ein Bild machen – ich habe ein paar neue Fotos für euch ausgewählt, die ihr noch nicht kennt.

 

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