Studie: Zahl der Fotografen hat sich in den letzten 10 Jahren verachtfacht


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Laut einer Studie von Futuresource Consulting hat sich die Zahl der Menschen, die fotografieren, in den vergangenen zehn Jahren verachtfacht. In absoluten Zahlen ausgedrückt, sollen heute mehr als vier Milliarden Menschen fotografieren und jährlich 1,2 Billionen Aufnahmen machen. Die Frage die sich mir angesichts dieser schwindelerregend hohen Zahlen stellt, ist: wie lässt sich dann erklären, dass traditionelle Fotoausrüstung immer weniger nachgefragt wird?

Laut Arun Gill, einem Marktanalytiker bei Futuresource Consulting, ist diese Entwicklung vor allem Smartphones geschuldet. Diese sollen eine Veränderung der Fotografiegewohnheiten vorantreiben und die Messlatte in Sachen Bedienkomfort immer höher legen. Touchscreen-Bedienung, Apps und permanente Internet-Verbindung machen es sehr einfach Fotos zu machen und mit anderen zu teilen. Da herkömmlich Kameras diese Features nicht bieten, kommen sie als potentielles Upgrade für die meisten Smartphone-Fotografen nicht in Frage. Interessanterweise sollen auch Features wie die Gesichtserkennung für Smartphone-Fotografen immer wichtiger werden. Ich muss gestehen, dass ich das überraschend finde, denn ich kenne niemanden, der Gesichtserkennung verwendet. Nutzt ihr oder kennt ihr jemanden, der dieses Feature nutzt?

  1. Ich sehe trotz – jeder hat EINE – noch immer einen sehr großen Unterschied zwischen KNIPSEN und FOTOGRAFIEREN 😉

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    1. Sehe ich auch. Jedoch wurde das Knipsen nicht erst mit den Smartphones erfunden. Auch jemand, der nur knipsen wollte, hat sich früher eine Kamera gekauft. Jetzt wohl nicht mehr.

      Was ich nicht verstehe, ist, wieso die Nachfrage nach teuren DSLRs und Objektiven sinkt. Das Smartphone sollte auf den High-End-Bereich keinerlei Einfluss haben?

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      1. Irgendwie sicher auch ein Zusammenhang zwischen Mode, Preis und Werbung – jeder will DAS Smartphone und…da ist doch alles drin. Wozu dann noch so etwas „ähnliches“?! 😉 Eigentlich dachte ich auch einmal, dass gerade mit den Spiegellosen noch einmal ein Boom losgeht, aber… der Preis.

      2. Statt einer „richtigen“ Kamera kauft sich der Knipser also ein Smartphone, dessen BQ und Features er völlig ausreichend findet? Wie lässt sich dann der Zoom-Boom erklären, der immer noch andauert? Dieser wurde vor dem Smartphone ausgelöst. Anfänger/Kinpser mögen Zoom, deswegen gibt es doch diese Super-Zoom Bridge-Kameras mit 100x Zoom. Andererseits haben die meisten Smartphones nur eine Festbrennweite…verwirrend.

        Die Spiegellosen sind klein und leicht. Deswegen erscheint es logisch, dass sie günstiger herzustellen sind. Der Preis ist entgegen den Erwartungen hoch. Vielleicht deswegen, weil die Stückzahlen 3-5 Mal geringer sind, als bei vergleichbaren DSLRs?

  2. In manchen meiner Kameras (Olympus) ist die Gesichtserkennung drin, ich bestimme aber immer selbst, was ich wann scharf stelle. Ist also ausgeschaltet. Für Leute die gerne Schnappschüsse von Menschen machen und wollen das immer das Gesicht scharf ist, macht das durchaus Sinn. Meine Bildbearbeitung (Lightroom) hat das Feature mittlerweile auch drin. Reizvoll finde ich es schon alle meine Bilder (90000) nach Gesichtern durchsuchen zu lassen um sie dadurch einfacher taggen zu können. Das mache ich zwar sehr konsequent, aber einige Menschen gehen mir doch (gerade bei Familienbildern) durch die Lappen. Bei 90000 Fotos einen Namen einzugeben und sofort alle Bilder angezeigt zu bekommen, auf denen ein bestimmter Mensch drauf ist, erscheint mir sehr reizvoll.
    Im übrigen kann man mit jeder Kamera, auch dem iPhone, „richtig“ fotografieren, wenn man denn fotogafieren will und nicht knipsen. 😉
    Liebe Grüße

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    1. In manchen meiner Kameras (Olympus) ist die Gesichtserkennung drin, ich bestimme aber immer selbst, was ich wann scharf stelle. Ist also ausgeschaltet. Für Leute die gerne Schnappschüsse von Menschen machen und wollen das immer das Gesicht scharf ist, macht das durchaus Sinn.

      Der Face-Detect-AF ist, wie ich finde, ein äußerst nützliches Feature. Ich vermute aber, dass der Analytiker die Gesichtserkennung in LR und anderen Bildbearbeitungsprogrammen meint.

      Meine Bildbearbeitung (Lightroom) hat das Feature mittlerweile auch drin. Reizvoll finde ich es schon alle meine Bilder (90000) nach Gesichtern durchsuchen zu lassen um sie dadurch einfacher taggen zu können. Das mache ich zwar sehr konsequent, aber einige Menschen gehen mir doch (gerade bei Familienbildern) durch die Lappen. Bei 90000 Fotos einen Namen einzugeben und sofort alle Bilder angezeigt zu bekommen, auf denen ein bestimmter Mensch drauf ist, erscheint mir sehr reizvoll.

      Wie gut funktioniert das mittlerweile? Wenn ich mich richtig erinnere, war dieses Feature in LR am Anfang sehr langsam und umständlich zu benutzen.

      Im übrigen kann man mit jeder Kamera, auch dem iPhone, “richtig” fotografieren, wenn man denn fotogafieren will und nicht knipsen.

      Das stimmt natürlich. 🙂

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