Sigma DP2Q vs DP2M Teil 2: Reserven in den Spitzlichtern


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Nach den Berichten in den Foren über den geringen Dynamikumfang der Quattro, besonders die geringen Reserven in den Spitzlichtern, wollte ich selber einen Vergleich mit der DP2 Merrill anstellen um mir sprichwörtlich ein Bild davon zu machen. Das Ganze stellte sich als schwieriger als gedacht heraus. Beim Ersten Versuch (Blendenvorwahl) stimmten die Belichtungszeiten nicht überein. Beim zweiten Versuch fotografierte ich mit beiden Kameras im M-Modus, stellte gleiche Blendenwerte, ISOs und Belichtungszeiten ein, die aufgenommenen Bilder waren aber unterschiedlich hell. Da ich beim ersten und zweiten Versuch mit natürlichem Licht gearbeitet habe, musste ich beim nächsten Anlauf diese potenzielle Fehlerquelle ausschließen. Beim dritten Versuch ging ich kein Risiko ein: M-Modus und Kunstlicht. Das Ergebnis, die Quattro ist bei gleicher ISO-Stufe weniger empfindlich als die Merrill. Erst wenn man die Belichtung bei den Quattro-Fotos in SPP oder Lightroom auf +0,67 setzt, sehen die Aufnahmen beider Kameras vergleichbar hell aus.

Sigma DP2 Quattro VS Merrill

Mit beiden Kameras habe ich jeweils 5 Fotos gemacht: eins mit laut DP2Q-Histogramm korrekter Belichtung, und vier Fotos, die jeweils um 1, 1,33, 1,67 und 2 Blenden überbelichtet waren. Alle Fotos wurden bei ISO200 aufgenommen, der Basisempfindlichkeit der beiden Kameras, bei der der Dynamikumfang am höchsten ist. Anschließend versuchte ich mit negativer Belichtung in SPP 6.0.6 die Details in den Spitzlichtern wiederherzustellen. Bei jedem überbelichteten Foto habe ich den Wert für negative Belichtung eingestellt, um den das Foto überbelichtet war. Konkret heißt das, dass beim um 1 Blende überbelichteten Foto eine negative Belichtung von -1 eingestellt wurde. Bei den korrekt belichteten Aufnahmen habe ich die Belichtung in SPP nicht verändert.

Sigma DP2 Quattro - korrekt belichtet / correct exposure (volle Auflösung - full resolution) Quattro, korrekte Belichtung

Sigma DP2 Merrill - korrekt belichtet / correct exposure (volle Auflösung - full resolution)
Merrill, korrekte Belichtung

Sigma DP2 Quattro - überbelichtet +1 EV / overexposed +1 EV (volle Auflösung - full resolution)
Quattro +1

Sigma DP2 Merrill - überbelichtet +1 EV / overexposed +1 EV (volle Auflösung - full resolution)
Merrill +1

Sigma DP2 Quattro - überbelichtet +1.33 EV / overexposed +1.33 EV (volle Auflösung - full resolution)
Quattro +1,33

Sigma DP2 Merrill - überbelichtet +1.33 EV / overexposed +1.33 EV (volle Auflösung - full resolution)
Merrill +1,33

Sigma DP2 Quattro - überbelichtet +1.67 EV / overexposed +1.67 EV (volle Auflösung - full resolution)
Quattro +1,66

Sigma DP2 Merrill - überbelichtet +1.67 EV / overexposed +1.67 EV (volle Auflösung - full resolution)
Merrill +1,66

Sigma DP2 Quattro - überbelichtet +2 EV / overexposed +2 EV (volle Auflösung - full resolution)
Quattro +2

Sigma DP2 Merrill - überbelichtet +2 EV / overexposed +2 EV (volle Auflösung - full resolution)
Merrill +2

Kommen wir nun zu meiner Interpretation der Ergebnisse: Das um 1 Blende überbelichtete DP2Q Foto ließ sich noch problemlos wiederherstellen. Mit dem aktivierten „overexposure correction“ Feature* in SPP 6.0.6, welches nur beim Bearbeiten von Quattro X3Fs zur Verfügung steht, erhält man auch beim Wiederherstellen von  um 1,33 bis 1,66 Blenden überbelichteten Fotos zufriedenstellende Ergebnisse. Fotos die um 2 Blenden oder mehr überbelichtet sind, lassen sich auch mit „overexposure correction“ nicht mehr retten. Die DP2M scheint noch 1/3 bis 2/3 Blende mehr Reserven in den Spitzlichtern zu haben. Bedenkt man dass aufgrund höherer Empfindlichkeit sämtliche DP2M Aufnahmen um 2/3 Blende stärker belichtet sind, so hat die DP2 Merrill bzw. der Merrill-Sensor um 1 Blende mehr Dynamik in den Lichtern.

* bei diesem Vergleich war das Feature deaktiviert.

  1. Hallo Lars, da hast Du Dir ja richtig Mühe gemacht, sehr gut! 🙂 Es stellt sich die Frage, in wie weit das Wiederherstellen von überbelichteten Regionen ein algorithmisches Hinzufügen von Information ist und ob beim Merrill Raw-Prozess die gleichen Algorithmen zum Zuge kommen wie bei der Quattro-Raw-Entwicklung.
    Wie auch immer, die Ergebnisse scheinen bei den Merrills günstiger auszufallen, zumindest was das Wiederherstellen von Lichtern angeht. Wobei ich etwas irritiert bin wenn ich die kleine „Blume“ unten links zwischen den Aufnahmen vergleiche …

    Ich persönlich vermeide Überbelichtungen wo es geht, da diese bei digitalen Kameras eher hässlich ausfallen. Daher ist mir farbige Zeichnung in den Schatten und das halbwegs problemlose „Hochziehen“ dieser wichtiger. Und genau in diesem Punkt verhält sich die Quattro meiner Meinung nach besser als die Merrill. Insgesamt fällt auf, dass ich mit den Quattro-Dateien einen signifikant höheren Bearbeitungsspielraum habe bevor typische Foveon-Artefakte zu präsent werden.
    Für mich persönlich ist dies neben der höheren Auflösung die wichtigste Verbesserung gegenüber den Merrills.

    Antworten

    1. Hallo Lars, da hast Du Dir ja richtig Mühe gemacht, sehr gut! 🙂 Es stellt sich die Frage, in wie weit das Wiederherstellen von überbelichteten Regionen ein algorithmisches Hinzufügen von Information ist und ob beim Merrill Raw-Prozess die gleichen Algorithmen zum Zuge kommen wie bei der Quattro-Raw-Entwicklung.

      Ich denke nicht, dass bei den Merrills Infos algorithmisch hinzugefügt werden. Wenn man „overexposure correction“ aktiviert, sieht man beim genaueren Betrachten das die Farben nicht in der Quattro-Datei vorhanden sind und auf einer mathematischen Schätzung basieren. Bei Merrill-X3Fs ist mir so etwas noch nicht aufgefallen.

      Wie auch immer, die Ergebnisse scheinen bei den Merrills günstiger auszufallen, zumindest was das Wiederherstellen von Lichtern angeht. Wobei ich etwas irritiert bin wenn ich die kleine “Blume” unten links zwischen den Aufnahmen vergleiche …

      Ja, die Wiederherstellung funktioniert nur teilweise. Könnte auch an dem Eintreffwinkel des Lichtes und der starken Reflexion des Metalls liegen. Bei den vorigen zwei Versuchen habe ich eine Sitzgarnitur, mit sehr hellem, pastellfarbenem Stoff, abgelichtet. Da klappte das Wiederherstellen der Spitzlichter bei beiden Kameras deutlich besser.

      Ich persönlich vermeide Überbelichtungen wo es geht, da diese bei digitalen Kameras eher hässlich ausfallen. Daher ist mir farbige Zeichnung in den Schatten und das halbwegs problemlose “Hochziehen” dieser wichtiger. Und genau in diesem Punkt verhält sich die Quattro meiner Meinung nach besser als die Merrill. Insgesamt fällt auf, dass ich mit den Quattro-Dateien einen signifikant höheren Bearbeitungsspielraum habe bevor typische Foveon-Artefakte zu präsent werden.

      Sehe ich auch so. Ist dir auch aufgefallen wie genau der Histogramm der Quattro ist? Bei der Merrill war/ist der Histogramm für mich nichts mehr als eine grobe Orientierungshilfe. Auch wenn die Q weniger Reserven in den Spitzlichtern hat, finde ich das man mit ihr weniger oft überbelichtet weil der Histogramm deutlich präziser ist.

      Für mich persönlich ist dies neben der höheren Auflösung die wichtigste Verbesserung gegenüber den Merrills.

      Das werde ich noch genauer untersuchen. Erstmal möchte ich aber ganz normal mit den Kameras fotografieren. Testen kann Spaß machen, man darf aber nicht übertreiben. 🙂

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      1. „…Ist dir auch aufgefallen wie genau der Histogramm der Quattro ist?..“

        Allerdings! Man kann zwar nicht die einzelnen Kanäle betrachten, die Summe wird jedoch anscheinend so abgebildet, dass man sich wirklich darauf verlassen kann – top!

      2. Man kann zwar nicht die einzelnen Kanäle betrachten

        Gibt es Kameras die ein Histogramm mit 3 Kanälen im Liveview anzeigen können? Die Frage ist ernst gemeint, denn ich kenne keine. Das wäre ein wirklich interessantes Feature, auch wenn man sich die 3 Kanäle anschauen kann, nachdem man das Foto aufgenommen hat. Ich Echtzeit und vor der Aufnahme ist eben besser.

  2. Danke für den interessanten Post!
    Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Spitzlichter der Merrill eine ganze Blendenstufe höher gehen. Es scheint aber nur eine drittel Blende zu sein. Außerdem möchte ich anmerken, dass beide Kameras ISO-los sind. Das heißt, die Verstärkung des Bildsignals variiert nicht mit der eingestellten ISO-Zahl. Notwendigerweies ergibt sich daher der größte Kontrastumfang beim niedrigsten ISO-Wert und die beste Spitzlichterdurchzeichnung bei (etwas) höheren ISO-Werten.
    Für die Bewertung der Schatten fände ich eine ähnliche Bilderserie aussagekraftig. Ideal wäre vielleicht ein rundes Objekt (Ei, Ball, Gesicht) mit weichen Übergängen von Licht und Schatten.
    Uwe 😉

    Antworten

    1. Danke für den interessanten Post!

      Nichts zu danken. 🙂

      Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Spitzlichter der Merrill eine ganze Blendenstufe höher gehen. Es scheint aber nur eine drittel Blende zu sein.

      Ein 1/3 Blende wenn man die gleichen Belichtungsparameter benutzt, die Merrill belichtet in so einem Fal aber um 2/3 Blenden heller als die Quattro. Rechnet man also die um 2/3 Blende höhere Empfindlichkeit der Merrill hinzu, hat sie um 1 Blende mehr Reserven in den Spitzlichtern als die Quattro.

      Außerdem möchte ich anmerken, dass beide Kameras ISO-los sind. Das heißt, die Verstärkung des Bildsignals variiert nicht mit der eingestellten ISO-Zahl. Notwendigerweies ergibt sich daher der größte Kontrastumfang beim niedrigsten ISO-Wert und die beste Spitzlichterdurchzeichnung bei (etwas) höheren ISO-Werten.

      Der höchste Dynamikumfang haben beide Kameras/Sensoren bei ISO200 – das ist die Basisempfindlichkeit beider Sensoren. ISO100 ist ein s.g. „extended mode“. Hier wird ebenfalls mit ISO200 belichtet, effektiv also um 1 Blende überbelichtet, und das Bild im Züge des internen Processing um 1 Blende abgedunkelt. Der Dynamikumfang fällt bei ISO100 selbstverständlich niedriger aus.

      Für die Bewertung der Schatten fände ich eine ähnliche Bilderserie aussagekraftig. Ideal wäre vielleicht ein rundes Objekt (Ei, Ball, Gesicht) mit weichen Übergängen von Licht und Schatten.

      Gute Idee. Ich werde es dann so machen.

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  3. Als Besitzer der DP2M kann ich sagen – 650-700 EUR Aufpreis für eine haptisch wesentlich schlechtere DP2 Quattro lohnt sich das nicht.
    Die Auflösung ist geringer, der Akku hält länger etwas länger durch, der nutzbare, sinn-volle ISO Bereich geht bis 400, mit Abstrichen 800,
    wobei der Merrill mit ISO 200 Schluss war, besser via ISO 100…dafür hat die Merrill eine höhere Auflösung, denn die Quattro hat nur bei der
    Grundfarbe blau 14.9 MP, bei rot & grün jeweils nur 4.9 MP – und den klassischen Foveon Look vermisse ich ebenso, wieschon gesagt ist
    die Quattro haptisch ein Horror.

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    1. Ich besitze die DP1M und DP2Q. Die DP1M ist zweifellos solide verarbeitet, die DP2Q jedoch auch. Die DP2Q begleitet mich seit einiger Zeit auf all meinen Streifzügen, bei Wind und Wetter und gibt dabei eine wirklich gute Figur ab. Deine Aussage die DP2Q wäre haptisch ein „Horror“, kann ich nicht nachvollziehen. Was genau hat sich denn in puncto Haptik so gravierend verschlechtert, dass es die Bezeichnung „Horror“ verdient?

      Die Quattro liefert eine Endauflösung von knapp 20MP (der Sensor besitzt 20Mio physikalisch-diskrete Pixel für Blau), auch wenn die Schichten für die Erfassung der Farben Rot und Grün geringer aufgelöst sind. Und so wie ich das sehe, war es nicht von Nachteil den Sensor so aufzubauen.
      Nicht vergessen darf man, dass die Quattro nun 14Bit-Raws liefert, die Merrills hingegen 12Bit. Diese und andere Veränderungen führen – zumindest in meinem Workflow – zu einem deutlich erweiterten Bearbeitungsspielraum gegenüber der Merrill. Das Plus an Auflösung ist zudem deutlich sichtbar wenn es um die Differenziertheit feiner Details geht, beim Druck ist eine höhere Auflösung sowieso immer günstig.

      Der Look hat sich tatsächlich verändert, anders heißt aber nicht besser oder schlechter, beide haben ihren Reiz wie ich finde. Wer den spezifischen Merrill-Look bevorzugt, der sollte sich tatsächlich besser auch eine Merrill kaufen.

      Antworten

      1. Der Look hat sich tatsächlich verändert, anders heißt aber nicht besser oder schlechter, beide haben ihren Reiz wie ich finde. Wer den spezifischen Merrill-Look bevorzugt, der sollte sich tatsächlich besser auch eine Merrill kaufen.

        Oder, wie ich im „Status Quo des Foveon Look“ Eintrag schrieb, Sigma fügt SPP einen Schieberegler hinzu, mit dem man zwischen den beiden Looks nach Lust und Laune wechseln kann. 🙂

    2. Als Besitzer der DP2M kann ich sagen – 650-700 EUR Aufpreis für eine haptisch wesentlich schlechtere DP2 Quattro lohnt sich das nicht.

      Ich finde die Haptik und Ergonomie der Quattro wesentlich besser, als die der Merrill. M.M.n. ist der einzige Nachteil der Q in dieser Hinsicht der, dass sie größer ist.

      Die Auflösung ist geringer

      Die Auflösung ist eigentlich höher. Man darf nicht Auflösung mit Mikrkontrast verwechseln. Der Letztere ist bei der Merrill tatsächlich um einiges höher.

      der Akku hält länger etwas länger durch

      Nicht etwas länger sondern mehr als doppelt so lange.

      der nutzbare, sinn-volle ISO Bereich geht bis 400, mit Abstrichen 800,

      Ich hab die beiden DPs im Bezug auf Rauschverhalten vergleich und bin zum Schluss gekommen dass die Q bei Farbfotos um 1 Blende besser ist. Bei SW ist wiederum die Merrill besser, weil der Blaukanal-Workflow, aus welchem Grund auch immer, bei den Quattro-X3Fs nicht funktioniert.

      wobei der Merrill mit ISO 200 Schluss war, besser via ISO 100…

      Ich finde die Merrills bis ISO800 bzw. 3200 brauchbar, abhängig ob ich in Farbe oder SW fotografiere.

      dafür hat die Merrill eine höhere Auflösung, denn die Quattro hat nur bei der
      Grundfarbe blau 14.9 MP

      Die Quattro hat 20MP und löst somit höher als die Merrill auf.

      bei rot & grün jeweils nur 4.9 MP

      Ja, bisher hat sich das bei keinem meiner Fotos negativ bemerkbar gemacht.

      und den klassischen Foveon Look vermisse ich ebenso

      Welche „klassische Foveon Look“? Der der Vor-Merrills oder der der Merrills?

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  4. […] Teil habe ich die DP2Q und die DP2M im Hinblick auf das Rauschverhalten miteinander verglichen, im zweiten im Hinblick auf die Reserven in den Spitzlichtern und im dritten werde ich die Schatten unter die […]

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  5. […] ich die Quattro und die Merrill hinsichtlich des Rauschverhaltens und der Reserven in den Spitzlichtern bereits vergleichen habe, bleibt es nur noch die Schatten, insbesondere das Rauschen in diesen, […]

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  6. […] Im Vergleich zum Merrill wurden drei Dinge geändert: 1) das Rauschverhalten ist besser, 2) die Reserven in den Spitzlichtern sind geringer und 3) das Rauschniveau in den Schatten ist niedriger, was zu einer größeren Dynamik in diesem […]

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  7. […] Farbwiedergabe aus den Augen verloren, weil ich mich zu sehr auf das Rauschverhalten, die Reserven in den Spitzlichtern und das Rauschen/die Dynamik in den Schatten fokussiert habe. Bedenkt man jedoch unter welchen […]

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  8. […] Belichtung in SPP gesenkt, um zu prüfen ob die Farbsättigung der Merrill zunimmt, wenn man den Dynamik-Vorteil des Merrill-Sensors (ungefähr 2/3 Blende) nutzt. Das mit der Quattro aufgenommene Foto habe ich einmal mit dem […]

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